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Unsere Landwirtschaft

Nachhaltiger, Regionaler - Darum bauen wir auf unsere Landwirtschaft!

Wir betreiben neben unseren Ferienwohnungen auch die eigene Landwirtschaft - eine schöne Ergänzung. 
Die eigenen Tiere, darunter Hochlandrinder, Esel, Ponys, Zwergschafe und Ziegen beweiden unsere Felder.

Eine gepflegte Landschaft ist nicht nur wunderschön, sondern ein wichtiger Lebensraum für Mensch und Tier. 
Im Sommer sind die Bäuerinnen und Bauern im Stubaital dafür in vollem Einsatz. Die Arbeit kann nicht in Stunden gemessen werden, es ist die Liebe zur Natur und die Liebe zu den Tieren!

Kleines Tier, große Wirkung - Die Bienen in unserer Umwelt. 
Das Bienensterben bedroht unsere Tier- und Pflanzenwelt. Damit wir einen positiven Beitrag dagegen leisten können, stellen wir eine kleine Fläche (zirka 100m hinterm Jedlerhof) für den Einheimischen Imker Franz zur Verfügung.

Schottische Hochlandrinder - Highlands

Unsere Zottl's am Jedlerhof

Unsere Zottel-Herde lebt schon seit vielen Jahren am Jedlerhof.

Allgemein ist das Schottische Hochlandrind eine Rasse des Hausrindes. Der Zottl gilt als gutmütig, robust und langlebig (ca. 20 Jahre), es eignet sich für die ganzjährige Freilandhaltung, kalbt leicht und viel, auch ohne menschliche Hilfe. Eine Kuh wiegt ca. 400-550 kg, ein Stier kommt auf stolze 500-900 kg.

Unsere Herde besteht aus zirka 10 Kühen und einem Zuchtstier. Der Stier wird mit einem befreundeten Bauern geteilt. Im Sommer sind die Tiere auf der Weide und genießen das frische Gras und die Stubaier Bergluft. In der kalten Jahreszeit sind die Zottl's gerne draußen. Sie liegen im Schnee und lassen sich den Rücken von der Wintersonne wärmen.

Im Laufstall fühlen sich die Rinder rundum wohl. Für unsere Gäste gibt es einen abgetrennten Zugang, um die Tiere aus der Nähe beobachten zu können. Die Hochlandrinder sind zutraulich, aber keine Streicheltiere.


FLEISCHVERKAUF

UNSERE HOCHLANDRINDER SIND BIO!

Das Hochlandrindfleisch hat einen intensiveren, zarteren Geschmack und ist cholesterinarm im Vergleich zu herkömmlichem Rindfleisch.

Die Kälber werden nach der eigenständigen Geburt von der Mutterkuh mit mittelrahmiger Milch gesäugt und bleiben ca. 1,5 bis 2 Jahre bei ihr (Mutterkuhhaltung).

Nach dieser Zeit werden die jungen Bio-Rinder beim Schlachthof Mayr in Natters geschlachtet. Das Fleisch hängt dort zur Reifung für zirka eine Woche und wird von einem amtlichen Tierarzt/in untersucht bzw. freigegeben. Anschließend werden die Fleischteile in 10kg Pakete vorbereitet und von uns abgeholt.

Bei Fragen oder Interesse stehen wir gerne zur Verfügung. 

Nährwerte Hochlandrindfleisch

FleischFett/100gCholesterin/100gProtein/100g
Hochlandrindfleisch4,5g40,9mg20,7g
anderes Rindfleisch15,6g64,3mg18,6g
Schweinefleisch22,4g77,5mg16,9g

 

Ein 10kg Bio-Hochlandrind Fleischpaket

beinhaltet folgende feinste Teile:

  • Faschiertes
  • Beiried
  • Gulasch
  • Tafelspitz
  • Braten
  • Schnitzel
  • Suppenfleisch
  • auf Wunsch: Knochen, Innereien

Die Teile sind Küchenfertig vakuumiert und beschriftet.


Unsere Streicheltiere - Esel "Jolly" erzählt..

Hallo lieber Esel Jolly, was kannst du uns über dein Leben am Jedlerhof erzählen?

Wisst ihr Kinder, ich genieße mein Leben hier schon seit mehr als 10 Jahren und es wird mir nie langweilig. Ich bin glücklich über meinen Platz hier, diese Aussicht und die schmackhaften Weiden... ein Traum! Meine Freundinnen die Ponys Lisa und Nelly sind immer für einen Spaß zu haben, wir laufen um die Wette und necken unseren Bauern (Jolly lacht).

Beim Sonnenschlössl habe ich auch noch Freunde, die Ziegen und die Zwergschafe. Mein Bauer hat mir schon öfters erzählt, dass sie versucht haben auszubüchsen, nicht um weg zu laufen sondern um das vieeeel saftigere Gras von der Weide daneben zu fressen. Ich kann es nicht verstehen, die Weiden am Ausserrain sind doch alle gleich, voll mit Gras, Blumen und Kräutern.

Womit der Bauer uns alle immer locken kann ist Kraftfutter, im Stubai sagt man dazu "Sahne". Wir hören es schon von weitem, wenn er die Körner in den Eimer schöpft und um die Ecke kommt. Dann muss ich mich immer beeilen, um mehr wie meine Freunde zu erwischen.

Wir freuen uns über einen Besuch von Kindern und Erwachsenen. Bitte bedenkt dabei immer, wir mögen es nicht, wenn man uns mit Steinen bewirft, an unserem Fell zieht, uns das Fressen weg nimmt oder uns ärgert. Bitte seid immer lieb mit uns, wir haben auch Gefühle!

So liebe Kinder, ich könnte euch noch viele Geschichten erzählen, aber nun ist es an der Zeit die Bretter des Zauns anzunagen, damit der Bauer mit der Reparatur wieder beschäftigt ist. Bis bald!
 


Hagen - Heu Ernte

Traditionell mit modernen Maschinen

Wenn die Temperaturen steigen und der Schnee langsam aber sicher aufgibt, beginnt bei uns am Jedlerhof der Frühling und die Feldarbeit.

Startschuss ist zirka Anfang März mit der Düngung der Felder. Dazu verwenden wir die Jauche (Stubaier Mundart: “Sure”) und den Mist der eigenen Tiere. Ein befreundeter Bauer kommt mit seinem Traktor und “surt” unsere Wiesen und Weiden. Der genaue Zeitpunkt ist wichtig, der Boden sollte während der Arbeiten trocken sein.

Der nächste Schritt kommt bald, die Felder müssen im Frühling, bevor das Gras zu wachsen beginnt, von Steinen und Maulwurfshügeln befreit werden. Das Abstreifen, im Stubai sagen wir dazu “Mischt Stroafen”, ist eine wichtige Arbeit im Jahreskreis der Landwirtschaft. Der Bauer Franz zieht mit dem Traktor eine spezielle Gerätschaft (Striegel) hinter sich her und fährt damit das ganze Feld ab. Anschließend müssen Steine, Äste von den Bäumen und dgl. per Hand eingesammelt werden. Sinn und Zweck dieser Arbeit ist, dass das geerntete Heu möglichst sauber und frei von Fremdkörpern ist. Auch unsere Highlands lieben sauberes und gut riechendes Futter.

Wenn das Gras die richtige Höhe und Reife erreicht hat, meistens Mitte Juni, kann endlich mit der ersten Heuernte (Stuabier Mundart: “hagen”) begonnen werden. Dazu braucht der Bauer den richtigen “Wetter riecher”, es sollte auf keinen Fall ins Heu regnen. Und Los gehts: das Gras wird gemäht, das "Frühheu" wird nach einem Tag zum weiteren trocknen “gekreistelt” (gewendet), am nächsten Tag “augezoant” (das trockene Heu wird mit dem “Schwader” zu Reihen zusammen gerecht) und anschließend mit dem Ladewagen eingesammelt und in die Scheune gebracht. Der zweite Aufwuchs wird dann im Sommer (Mitte August) eingefahren - das zweite Heu nennt man "Grummet" - im Stubai sagen wir “Grumat”.

Wo es das Gelände erlaubt wird heute die Arbeit mit Maschinen und Traktoren erledigt. Die steilen Randbereiche und Hänge werden heute noch, so wie damals, mit Handarbeit bewirtschaftet.

Aber wofür die ganze Arbeit? Damit die Tiere im Winter das eigene Heu fressen können und nicht zugekauft werden muss. Damit die Felder gepflegt bleiben und die Tiere im Spätsommer und Herbst die Zeit im Freien auf der Weide verbringen können. UNSERE LANDWIRTSCHAFT IST KREISLAUFWIRTSCHAFT


Bienen in unserer Umwelt und Landwirtschaft

Kleines Tier, Große Wirkung - summende Superhelden!

Wir möchten die Bienenvölker in unserer Umwelt und Landwirtschaft unterstützen und stellen deshalb eine kleine Fläche (zirka 100m hinterm Jedlerhof) für den Einheimischen Imker Franz zur Verfügung. 

Ein spannender Tag rund um die Bienen...
Frühmorgens um 05:00 Uhr gings los - Erntezeit!
Meine erste Frage war: Warum so früh? Er antwortet darauf: Später herrscht zuviel Flugverkehr. 
Nach einer kurzen Besprechung gings los:

Zuerst werden die Bienenwaben aus dem Stock entnommen, dazu werden die Bienen vorher angeräuchert. Meine Frage: Warum mit Rauch? Damit die Bienen meinen, der Wald brennt und diese sich in den Stock nach unten zurückziehen und nicht ausfliegen.

Stück für Stück werden die Waben entnommen, die Bienen vorsichtig mit einem Besen abgekehrt. Die Waben kommen in eine Kiste, damit diese für den Transport bestens geschützt sind. Der Deckel muss immer gleich wieder verschlossen werden, damit sich keine Bienen darin verstecken. Ich war sehr erstaunt, wieviele Bienen in einem Stock sind... um genau zu sein ca. 50 - 60.000 (im Winter ca. 10 - 15.000). Im Winter sind die Bienen im Stock und ernähren sich von ihrem Honig. Da kam schon die nächste Frage auf, wie funktioniert das, wenn wir den Honig "stehlen"?

Nach der Ernte bekommen die Tiere Zuckerwasser. Dann haben sie noch genug Zeit und Energie neuen "Honig" für den Winter zu produzieren und für sich einzulagern.
Bienen fliegen vom Stock aus einen Radius von ca. 4 km - dabei fliegen sie für einen halben Kilo Honig ca. 75.000 km. Die Bienenkönigin, von Franz Brutmaschine genannt sichert den Nachwuchs und wird von den anderen Bienen umsorgt. Da fällt mir ein: Wie lange lebt denn eine Biene bei soviel Anstrengung und Arbeit? Die Königin lebt ca. 3-4 Jahre, die Sommerbiene ca. 35-40 Tage und die Winterbiene ca. 6 Monate.

Nun geht's weiter, die Ernte muss verarbeitet werden...

Die Bienen haben die Honigwabe sozusagen "verschlossen", mit einem Entdeckelungskamm kann man die dünne Wachsschicht entfernen und man gelangt zum Honig. Die Waben werden dann in einem speziellen Gerät per Hand geschleudert - der Honig tritt aus und wird darin gesammelt. Anschließend wird der Honig in einen Eimer ausgelassen und gleichzeitig gesiebt. Fast geschafft...

Eine Biene hat sich in der Transport Kiste versteckt - die haben wir dann in die Freiheit entlassen. Zum Schluss muss der Honig ein paar Tage stehen, damit er sich absetzt, diese Schicht wird noch entfernt und dann kann der Honig in Gläser abgefüllt und genossen werden!

Tipp: Wenn der Honig nach einiger Zeit kristallisiert, einfach in ein warmes Wasserbad stellen, dann verflüssigt sich dieser wieder.

„Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, kein Mensch mehr.“ (Albert Einstein)

Franz, warum bist du Imker geworden, wie ist es für dich Bienen zu halten?

- eine außerordentlich spannende Freizeitbeschäftigung vor der Haustüre
- Leben im Einklang mit der Natur
- praktischer Umweltschutz und Landschaftspflege
- Sicherung der Blütenbestäubung und somit der Erhalt von Blumen und Obstbäumen
- Honig lässt sich importieren, Bestäubungsleistung aber nicht

Dieses reine Naturprodukt können Sie bei uns oder bei Franz erwerben.
Für weitere Infos Fragen Sie uns bitte.